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Der Gnitz

Im südwestlichsten Teil der Insel Usedom, zwischen Ostseestrand und Achterwasser, liegt die Halbinsel Gnitz. Zur Gemeinde Lütow mit insgesamt 350 Einwohnern gehören die Ortschaften Neuendorf, Lütow, Netzelkow und die kleine Insel Görmitz.
Die Pforte zum Gnitz bildet der Ziesberg, ein eiszeitlicher Inselkern, und östlich davon die "Störlake" als Ausbuchtung des Achterwassers.
Netzelkow ist ein jahrhundertealtes Bauerndorf und Geburtsort des Dichters Meinhold, "DieBernsteinhexe".
Die Sehenswürdigkeit des Ortes ist die spätmittelalterliche Kirche mit dem freistehenden Glockenstuhl, dessen Glocken noch aus dem 15. Jahrhundert stammen.
Am Achterwasser, zwischen Krumminer Wiek und Peenestrom, liegt die Halbinsel Gnitz. Kennzeichnend für den Gnitz ist ihre Steilküste und die urige Natur, die den Blick der Besucher auf sich zieht. Hier findet man Schilf und Wachholderbüsche. Der Strand, der scheinbar nur aus Sand und zermahlenen Muscheln bestehen, ist bedeckt von weißer Gischt. Der Gnitz ist ein Naturschutzgebiet und bietet sich besonders für Wanderer an die die Schönheiten der Natur genießen möchten. So ist es immer möglich, daß man auf seltene Tiere trifft, die man in anderen Gegenden mittlerweile vergeblich sucht.
Die Sandwege des Gnitz sorgen sogar dafür, daß sich so gut wie gar keine Fahrradfahrer in diese Gegend verirren, was für die Unberührtheit der Natur ein Segen ist. Gehört man also zu den Touristen, die auf Usedom eher Stille und Ruhe suchen, so sollte man auf alle Fälle einen Ausflug in den Gnitz mit einplanen.